Friday, September 28, 2012

Auf dem Weg zurück nach Ontario

Hallo zusammen

Ja, wir sind auf dem Weg zurück nach Ontario, was aber nicht heisst, dass wir den Strassen Nordamerika's den Rücken kehren. Alles, was es heisst, ist dass wir ein paar Tage dort verbringen, unsere Freunde sehen und einige Dinge erledigen wollen, bevor wir uns wieder auf die Socken machen.

Reisen, wie wir das in den letzten paar Monaten gemacht haben, war eine tolle und leerreiche Erfahrung und zwar nicht nur in Bezug auf Geschichte und Geographie sondern auch was den Lebensstil anbelangt. Als wir nach Kanada umgezogen sind, haben wir diesen geändert und nun ist er wieder total anders. Nicht dass wir das bereuen würden. Im Gegenteil, wir lieben es! Aber das Leben in einem Wohnanhänger ist schon speziell und hat seine Herausforderungen. Da gibt es doch einiges zu lernen: vom Routenplanen zum Fahren, vom Campen ganz generell (und es ist ja nicht so als ob wir dabei auf jeden Luxus verzichten müssten) zum Lösen alltäglicher Situationen und Pännchen. Man mag ja denken, dass wir alle Zeit der Welt für solche Dinge hätten und das ist auch ein Bisschen so. Wir haben aber schnell realisiert, dass es nie zuviel Zeit gibt. Es gibt kaum genug davon. Am Anfang haben wir soviel wie möglich in jeden einzelnen Tag gepackt bis wir vor kurzem vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sehen konnten und zurückstecken mussten. So haben wir unsere Route geändert und es etwas gelassener genommen. Entusiasmus ist a toll aber manchmal muss man halt eine Schritt zurück machen und eine Pause einlegen. Wir haben ja das Glück, dass wir keine Zeitlimite haben. Wir sind sozusagen vorübergehend pensionniert, was zu einer eher lustigen Beobachtung geführt hat. Ich habe mich immer amüssiert darüber, dass ich nicht einfach auf ein Bier bei meinem Vater vorbeigehen konnte nachdem er pensionniert wurde. Es war besser, vorher anzurufen um sicherzustellen, dass er auch dort sein würde. Dies scheint ein Phenomen mit Pensionären zu sein, das jetzt auch auf uns zutrifft.

Wie dem auch sei, im Moment sind wir unter anderem auch dabei, den nächsten Abschnitt unserer Reise zu planen, den Winter. Bei der Planung werden wir der Schwerpunkt jedoch nicht auf Sehenswürdigkeiten sondern aufs Wetter und die Temperaturen legen. Natürlich wollen wir den Winter an einem schönen Ort oder an schönen Orten verbringen, entscheidend ist aber das Klima. Bloss, wie findet man den geeigneten Platz? Es gibt so viele davon, dass es unmöglich erscheint sie zu vergleichen. Suchen wir am richtigen Ort, in den richtigen Webseiten? Was wollen wir haben und was wäre schön ist aber kein Muss? Auf was sind wir bereit zu verzichten zu Gunsten eines besseren Preises? Was sind unsere Anforderungn und Prioritäten generell? Und wie schränken wir die Suchresultate ein?

Ich bin da ehrlich gesagt etwas überfordert und so froh, dass André in solchen Situationen einen kühlen Kopf behält. Wir haben uns verschiedene Plätze im Internet angesehen und Florida tönt im Moment sehr verlockend. Noch haben wir aber keine Entscheidung getroffen. Diese muss jedoch bald gefällt werden da wir keine Ahnung haben, wie schnell solche Plätze für den Winter ausgebucht sind.  Sobald wir mehr wissen, werden wir es euch mitteilen.

André and Sue
Unterwegs in Kanada

PS: Vergesst nicht unsere anderen Blogs (auf der Seite aufgelistet) zu lesen und uns auf Facebook und unserer Google Karte zu folgen. Ihr könnt auch schauen, ob wir neue Bilder auf unserer Webseite haben.

Friday, September 14, 2012

Gestranded in Pennsylvania

Hallo zusammen

Es ist schon eine Weile her seit unserem letzten Blog, welcher euch aus New Brunswick, Kanada erreicht hat. Inzwischen sind wir über die Grenze in die USA und nach Massachusetts gefahren, wo wir Freunde besuchten. Wir haben dort nicht gross Ausflüge unternommen, da wir schon mehrmals in dieser Gegend waren und unsere Zeit mit unseren Freunden verbringen wollten. Es war so lange her, dass wir sie zum letzten Mal gesehen haben. Aber auch dieser Besuch kam zu einem Ende und wir fuhren weiter Richtung Michigan, wo wir mehr Freunde besuchen wollen.

Nach einer sehr langen Fahrt, wir hatten die Distanz auf der Karte total unterschätzt, hielten wir auf einem super schönen Campingplatz in Pennsylvania an. Im Gespräche mit der Besitzerin fanden wir dann herausfanden, dass am nächsten Tag die "grösste Camping Austellung in Amerika" in Hershey anfangen würde. So haben wir eine Nacht angehängt und einen Tagesauflug dorthin gemacht. Es war sehr eindrücklich und wir fanden Information über Teile, die wir für unseren Wohnanhänger noch suchen sowie über lanzeit Camping im Süden, wo wir ja planen den Winter zu verbringen.

Dann gings weiter, jedoch nicht wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir erreichten nämlich unser nächstes Ziel nie. Sue musste dringend wohin und so hielt André an, lies sie aussteigen und fuhr dann um den Parkplatz um zu wenden. Wo er angehalten hatte, war jetzt eine grosse Pfütze und er fand sehr schnell heraus wo die herkam: unser Auto verlor Kühlwasser wie durch ein Sieb. Da ging nichts mehr!

Es ist ja eines, den Pannendienst unser Auto abschleppen zu lassen (und das passte nur haargenau auf den Schlepper drauf) aber wer würde unseren Anhänger ziehen. Stellt sich heraus, niemand. Und so sind wir ca 60 km von der Garage, die das Auto repariert, gestrandet. Gemäss Garage benötigen die ein Teil, dass sie kommen lassen müssen und dieses wird frühestens am Montag ankommen. Das Ganze passierte am Donnerstag. Inzwischen haben wir einen tollen Campingplatz in Du Bois (wo die Garage ist) gefunden und die Telefon Nummer von einem Kunden der Tankstelle, wo das ganze passiert ist. Dieser hat selbst einen grossen Anhänger und wäre womöglich gewillt, uns abzuschleppen. Im Moment ist er noch bei der Arbeit, also werden wir es etwas später heute herausfinden. Bis dahin stecken wir auf dem Parkplatz eines Truckstops fest. Haltet uns also die Daumen.

André and Sue
Unterwegs in Kanada

PS: Vergesst nicht unsere anderen Blogs (auf der Seite aufgelistet) zu lesen und uns auf Facebook und unserer Google Karte zu folgen. Ihr könnt auch schauen, ob wir neue Bilder auf unserer Webseite haben.

Sunday, September 2, 2012

Ebbe und Flut

Hallo zusammen

Wie ihr ja von unserem letzten Blog wisst, sind wir auf dem Weg nach Massachusetts um Freunde zu besuchen bevor wir nach Ontario zurückkehren. Auf dem Weg dorthin kamen wir durch Truro, Nova Scotia und Hopewell Cape, New Brunswick. Wir konnten hier jedoch nicht nur durchfahren, ohne uns zwei Phenomene von Ebbeund Flut anzuschauen.

In Truro sahen wir die Tidal Bore. Dies ist eine Welle (oder mehrere Wellen), die sich bei einlaufender Flut aufbauen, wenn Wasser in einen zunehmend schmalleren Fluss drängt. Dabei bildet sich die Vorderkante mehr und mehr auf und der Fluss fliesst nun in die entgegengesetzte Richtung. Wir waren beeindruckt über die Geschwindigkeit mit welcher, diese Welle das Flussbett heraufkam und es mit Wasser füllte. Schaut euch die beiden Bilder an, die nur ca. 20 Minuten voneinander aufgenommen wurden.





Von dort aus sind wir dann nach Hopewell Cape gefahren, wo man den höchsten Unterschied zwischen Ebbe und Flut beobachten kann. Am Abend des 31. August sind wir auf dem Meeresboden spazieren gegangen und am nächsten Tag so um Mittag herum haben wir die selben Felsen im Hochwasser gesehen. Die Flut kann hier bis zu 14 Metern hoch sein. Als wir dort waren, war sie gemäss einer Parkangestellten "nur" 13 Meter hoch und hat somit eine kleine Lücke im Bogen zwischen zwei Felsen offen gelassen. Diese kann manauf dem Foto knapp erkennen.



















André and Sue
Unterwegs in Kanada

PS: Vergesst nicht unsere anderen Blogs (auf der Seite aufgelistet) zu lesen und uns auf Facebook und unserer Google Karte zu folgen. Ihr könnt auch schauen, ob wir neue Bilder auf unserer Webseite haben.