Thursday, August 2, 2012

Neufundland: Liebe auf den ersten Blick

Hallo zusammen
Höchste Zeit, dass ich mal wieder ein Blog schreibe. Ich habe etwas Nachholbedarf.
Nachdem wir Red Bay verlassen hatten, haben wir die Fähre nach Neufundland genommen und sind nach St. Anthony gefahren. Die Fahrt entlang der Küste war absolut fantastisch, man muss diese Provinz einfach lieben!
In St. Anthony sind wir eine ganze Woche geblieben und haben etliches erlebt. Wir hatten vernommen, dass die Legion dort jeden Mittwoch Abend einen Abend mit traditionellen Gerichten und Unterhaltung abhält. Da mussten wir natürlich hin. Das Essen war supper und die life Musik typisch für diese Region. Zudem fand ein "screeching in" statt. Dieser Vorgang erlaubt es Besuchern von ausserhalb der Provinz Ehren-Newfies zu werden. Es ist relativ einfach und super lustig: man muss sprechen wie ein Newfie, essen wie ein Newfie und trinken wie ein Newfie. Danach küsst man den Cod-Fisch und das alles in tradtitioneller, gelber Fischer Ausstattung. Das Sprechen wie ein Newfie ist am Schwierigsten. Ich habe kein Wort verstanden, da die Leute hier wirklich eine eigene Sprache haben. Alles was wir tun konnten, ist den Ton nachzuahmen, vergesst die Worte. Essen tut man gesalzenen und getrockneten Capeling (kleine Fische mit Kopf und Schwanz und allem), Newfie Steak (eine Art Lyonerwurst) und Brot mit Melasse. Danach trinkt man ein Schnapsglass Screech, einen sehrt guten Neufundland Rhum. Schliesslich küsst man den Cod-Fisch und tanzt und wird Ehren-Newfie. Ich muss gestehen,dass ich am nächsten Tag den Leuten auf dem Boot nur die Grundregeln erzählt habe. Die hatten nämlich ihr screeching in am nächsten Abend waren etwas nervös. Alles was ich ihnen zudem verraten habe war, dass Screech nicht "reines Meerwasseer" ist :-)
Wie eben erwähnt, ging ich am nächsten Tag aufs Boot. Damit meine ich ein Fischerboot, das jetzt Touristen rausfährt um Wale zu sehen. Aber ausser 2 Fin-Walen und ein paar Delphinen haben wir nichts gesehen. Dafür konnten wir diese dann am nächsten Tag vom Ufer aus beobachten als wir den Leuchtturm besucht haben. Zwei Gruppen, eine mit 4 und eine mit 5 Walen etwas weiter draussen und dann plötzlich ein Killerwal, der nur wenige Meter vom Ufer weg der Küste entlang geschwommen ist! Fantastisch!
Geradeso fantastisch ist der Park, wo man die Ausgrabungen eines Vikinger Dorfes und ein Replikat besuchen kann. Die Vikinger sind vor 1000 Jahren in Neufundland gelandet. Im Repliat des Dorfes arbeiten Leute, bekeidet wie die Vikinger und mit den selben Werkzeugen und bringen so den Besuchern die Lebensart dieses Volkes nahe. Der Dorfschmied zum Beispiel, hat mit einem Buben (Besucher) einen Nagel hergestellt. Der Nagel war dann die Bezahlung für den Buben und der Schmied hat ihm erklärt wie Arbeitskraft für Ware gehandelt werden kann. So kann man zum Beispiel für Nahrung und Unterkunft, die einem die Eltern geben "bezahlen" indem man sein Bett macht oder sein Zimmer aufräumt. Ein grossartiges Erlebnis, gute Geschichte und Lektion fürs Leben.
Nachdem wir auch etwas gerastet haben von all den Eindrücken, sind wir dann zum Gros Morne Nationalpark gefahren. Dieser hat auch eine sehr interessante Geschichte welche jedoch mehr ins Gebiet der Geologie und wie Neufundland entstanden ist gehört. Zudem ist es natürlich ein Paradis für Tiere, da es ein Schutzgebiet ist. Auf dem Weg zum Auto haben wir dort eine Elchkuh mit ihrem Kalb nur wenige Meter von uns gesehen. Ich hätte mir nie träumen lassen, je in meinen Leben so nahe an einen wildlebenden Elch zu kommen! Das Foto haben wir mit unserer kleinen Kamera gemacht - kein Teleobjetiv!

André and Sue
Unterwegs in Kanada

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